wie bewertet man die laktatmessung? die in meinem genutzte software legt folgende grenzwerte fuer die unterschiedlichen belastungs- oder trainingsbereiche fest:
ga1 - 2.2..2.6 mmol/l
ga2 - 2.6..3.0 mmol/l
sb - 3.3..3.9 mmol/l
bei einem wert von 2.9 liegt die sogenannte individuelle aerobe schwelle und ab 3.9 beginnt anaerobe schwelle, auch langzeitausdauerschwelle genannt. bei mir liegt diese bei etwa 250 watt. wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich bis hier belastungen aushalten, ohne das der muskel unterversorgt ist. der fachmann formuliert das sicher besser. der ueberwiegende anteil des trainings, bis zu 80%, sollte allerdings so ausgelegt sein, dass man sich innerhalb vom ga1 bereich befindet. zumindest zur reinen grundlagenausdauersteigerung, bzw. erhalt. bei meinem test hat sich aus den oberen schwellen hierfuer eine belastung zwischen 158 und 182 watt, bei einer herzfrequenz zwischen 122 und 131 schlaegen in der minute. die herzfrequenz ist hier wichtig, da man spaeter selten die belastung in watt messen kann, sondern nach pulsuhr trainiert.
welches fazit zieht man aus der laktatmessung? ich habe meinen oberen grenzbereich, die aerobe schwelle innerhalb von 26 monaten um etwa 50 watt steigern koennen. das hoert sich ernuechternd an, finde ich. ein abgleich mit meinem training innerhalb des jahres 2008 ergab, dass ich mich insgesamt mit 67% oberhalb vom ga1 befinde, wovon 32% sogar die aerobe schwelle ueberschreiten.
mein persoenliches ziel aus der laktatmessung? technik verbessern und effizienz steigern, um mit weniger belastung gleich schnell zu sein. abwarten, ob ich durch eine weitere saison training mit vielleicht 50% oder weniger oberhalb vom ga1 bereich liege, vielleicht meine leistungsfaehigkeit doch noch ein wenig steigern kann. vielleicht ein realistisches ziel: 300 watt.
